Donnerstag, 23. Februar 2012

On the road again...

Gerade sind wir von der langen Reise nach Ocala, Florida zurück gekommen. Alljährlich findet dort ein "Rainbow Gathering" statt und wir waren zum zweiten Mal anwesend. Alle 6 Männer unseres Teams konnten es kaum erwarten, bis es endlich los ging. Speziell die Jungs vom "LIFE Training" und unsere Praktikanten freuten sich. Schon Wochen vorher haben wir dafür geplant und organisiert.
Ganz früh am Morgen machten wir uns auf die Socken. Wir wollten so viele Meilen wie möglich am ersten Tag hinter uns bringen (insgesamt 2000 km eine Wegstrecke). Nach 20 Stunden Reise kamen wir wohlbehalten am Zielort an. Wir schnallten unsere Rucksäcke und Ausrüstungen auf den Rücken und marschierten Richtung Wald. Nach einer halben Stunde Wandern fanden wir einen geeigneten Platz und stellten unser Camp auf.
Es war unsere Absicht, den Leuten die am "Rainbow Gathering" teilnehmen zu dienen und ihnen die Liebe Gottes zu bringen. Zudem wollten wir sie auf unseren Dienst aufmerksam machen, im Falle sie ihr Leben auf der Strasse satt hatten und aussteigen wollten. So starteten wir eine kleine Küche am Hauptpfad.
Ganz praktisch schenkten wir den ganzen Tag Kaffee (70 liter pro Tag) und heisse Schokolade aus, und verteilten Frühstück und Suppen. Bald bekamen alle Wind von uns und so wurden wir als die "Creamandsugar-Küche" mit dem besten Kaffee in der Gegend bekannt.
Nebst dem Kochen und Servieren hatten wir tiefe Gespräche mit den Leuten über Jesus. Besonders unsere Lobpreiszeiten waren stark. Gottes Liebe, Gegenwart und sein Friede waren so spürbar in diesem Chaos und Unruhe, dass die Menschen von überall her kamen und zuhörten. Sie waren von der ehrfürchtigen Atmosphäre in unserem Camp berührt.
Viele der jungen Obdachlosen die wir erreichen, besuchen solche Zusammenkünfte. In Florida gab es Begegnungen mit Leuten die wir schon in Austin trafen oder unzähligen anderen, die von irgendwo her von uns hörten und uns kennen lernen wollten. Eine junge Frau aus Kalifornien hat öfters unsere Aufnäher wahrgenommen und freute sich, uns nun persönlich zu sehen.

Eine Woche ohne sanitäre Anlagen zu leben, dafür mit einem Haufen Hippies und obdachlosen Reisenden, war in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung. Aber wir können im Nachhinein sagen, dass es jede Minute wert war und wir glauben, dass die Saat die wir in die Herzen hinein gesäht haben, aufgehen wird.

Vielen Dank für alle Unterstützung und Gebete! Nur durch eure Partnerschaft ist es möglich, diesen Dienst an den Bedürftigen und Verlorenen zu tun.

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