Montag, 13. Juni 2011

Eine gute Zeit in Austin

Ich bin ein Doktorand an einer amerikanischen Universität aber ich bin aus Deutschland. Dort ging ich für einige Jahre in die "FCJG" und habe darüber die Arbeit des "HELP for all Nations"-Teams in Austin kennengelernt. Ich hatte viel Gutes über den Dienst gehört und diesen Sommer hatte ich die Gelegenheit zwei Wochen nach Austin zu kommen und mit dem Team zu dienen.
Das Leben eines Doktoranden kann schnell sehr selbstzentriert werden, weil man so mit Forschung und Studium beschäftigt ist und deshalb entschied ich mich diesen Sommer etwas anderes zu machen. Obwohl ich nicht viel Zeit zur Verfügung hatte, betrachtete ich diesen Einsatz als eine Möglichkeit etwas sinnvolles zu tun und bei praktischen Arbeiten im "LIFEHOUSE" und den Einsätzen in der Stadt zu helfen.
Während den Einsätzen konnte ich die Frucht von Jahren der Präsenz des Teams auf der Straße sehen. Sie haben zu vielen Obdachlosen herzliche Freundschaften aufgebaut und ich habe nie erlebt, dass uns jemand feindlich begegnete oder etwas schlechtes über den Dienst von "Cream and Sugar" gesagt hätte. Im Gegenteil, die Unterhaltungen im Wohnwagen und auf der Straße waren immer fröhlich und ich hatte die Gelegenheit Menschen kennenzulernen, die ich sonst vielleicht als störend empfunden und schnell passiert hätte.
Jetzt haben diese Gesichter Namen wie Crazy Boy, 21, der ohne Ziel durch das Land reist, oder Dave, der auf den ersten Blick etwas verrückt erscheint aber sich dann als nett und humorvoll herausstellt, wenn man ihn einmal kennenlernt.
Wenn sie aus ihrem Leben erzählten, dann waren es oft Geschichten von Not und Hoffnungslosigkeit aber im Cream and Sugar Wohnwagen können sie eine Zeit der Ruhe und des Friedens erleben und sie sehen, dass es noch einen anderen Weg gibt.
Einige kommen nur für eine Flasche kalten Wassers oder einen Snack während viele für eine Weile bleiben um zu quatschen. Das Team und andere Helfer sind immer bereit zuzuhören und mit Menschen zu beten, wenn sie offen dafür sind.
Zwei Wochen waren zu kurz um wirklich in den Dienst einzutauchen und ich wäre gern etwas länger geblieben. Dennoch hatte ich eine gute Zeit und ich hoffe, dass ich dem Team eine Hilfe war. Für mich war es erbauend, einfach Zeit mit anderen Christen zu verbringen und eine Auszeit von der Hektik des Lebens eines Doktoranden zu nehmen. Nach der Zeit fühlte ich mich erholter als nach einem Urlaub.

-Jens-

Thank you!

In unseren letzten Rundbriefen haben wir euch von dem Gemeinschaftshaus berichtet, das uns geschenkt wurde. Um das Haus auf unser Grundstück transportieren zu können, haben wir euch für eure finanzielle Unterstützung gebeten und viele haben großzügig reagiert.
Preis dem Herrn! Wir haben alle nötigen Finanzen erhalten und können jetzt das Haus transportieren, sobald es für den Umzug bereit ist. Nochmals vielen Dank für eure Grosszügigkeit.
Wir halten euch auf dem Laufenden...
euer HELP for all Nations-Team

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