Freitag, 20. Mai 2011

V4M – Vom Anfang bis zum Schluss genossen

Teilnehmer bei "Vision for Mission"
Nur noch kurze Zeit bis zum nächsten „Vision for Mission“-Wochenende in Lüdenscheid (17-19. Juni). Alle, die sich dafür interessieren, können hier nachlesen, wie einige Teilnehmer das erste Wochenende im April erlebt haben. Die folgenden Auszüge aus E-Mails haben wir im „Original.Ton“ belassen.


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"Ich war sehr gespannt auf das Wochenende und hatte keine Ahnung was mich erwartet. Die lange Reise (von der Schweiz) und die Tatsache, dass ich niemand kenne, stressten mich schon. Ich wusste nicht wie ich auf das viele Neue reagieren würde, da ich ziemlich schüchtern bin und nicht so leicht auf "Fremde" zugehe kann, besonders da die Sprache nicht ganz die gleiche ist :-)

Jedoch habe ich das Wochenende vom Anfang bis zum Schluss genossen. Ich durfte viele interessante Menschen kennenlernen und habe sie in mein Herz geschlossen. Man spürt, dass wir einen Gott haben und ein Ziel und diese Verbundenheit machten uns zu einer großen Familie. Vielen Dank für euer Organisieren und Investieren und dass ihr uns eure Zeit geopfert habt."
Anja


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"Ich war einfach gespannt auf das Wochenende. Wir hörten so vieles...! Es war echt bereichernd! So wie das ganze Wochenende war auch der Workshop "erste Schritte in die Mission" direkt aus dem Missionsalltag gegriffen.

Auch die Fragerunde war sehr eindrücklich: wie es andere erlebt haben, dass Gott sie in die Mission gerufen hat, wie Gott sie doch nie auf dieselbe Art und Weise geführt hat, sondern immer anders; wie sie Gottes Versorgung erlebten. Für mich ist es bereichernd, von anderen zu lernen - so wie es an diesem Wochenende war - und so auch ein Stück weiter zu kommen, auf dem Weg, den Gott mich führt."
Katharina


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"Ich muss sagen, dass sich der Weg gelohnt hat.
Eine Sache, die mir zum Beispiel gut gefallen hat, war, in einen anderen Gemeinde- und vor allem Lobpreisstil zu kommen. Außerdem hat mich das Wochenende in meinem Glauben bestätigt und mir auch geholfen auf die Berufung Gottes über meinem Leben zu hören. Die Wunder, die den Missionaren passiert sind, zeigen die Größe Gottes. Sehr gut fand ich es auch, dass es so viele Missionare gab, die von ihrer Arbeit erzählt haben.
Vielen Dank für das schöne Wochenende!"
Anna

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Ein herzlicher Empfang, das Gefühl dazu zu gehören und die spürbare Liebe Gottes durch die Anwesenden war mein erster Eindruck vom Weekend. Und ich bekam ein Einzelzimmer - königlich - DANKESCHÖÖÖÖN!

Ich wollte einfach mal reinschnuppern in die Arbeit auf dem Missionsfeld und war nicht für einen Einsatz angemeldet...
Ich bin sehr dankbar dass es diese Möglichkeit gibt von Vision for Mission und kann es nur jedem empfehlen, mal zu schnuppern. Es gibt niemand der Druck macht oder gar sagt, man müsse da oder dort hin.

Die Zeugnisse, Berichte und Bilder der Missionare sprechen ihre eigene Sprache. Es ist spürbar, dass sie es leben und erleben und Gott sie wunderbar gebraucht. Das Ganze geht von Herz zu Herz - die Liebe Gottes weitergeben, den Menschen Jesus näher bringen oder auch auf verschiedene Art und Weise zu helfen.

Die Erlebnisse waren aus dem Alltag und die Mitarbeiter haben uns auch schwierige und harte Sachen erzählt - nicht nur die Sonnenseite dieser Dienste. Das fand ich mutig und ehrlich.

Das tollste ist, dass man den Missionaren direkt Fragen stellen kann für dasjenige Gebiet oder Land, das einem am Herzen liegt - oder aber auch Informationen generell über die Missionsarbeit bekommt. Alte, falsche und schreckliche Bilder von Missionaren bei den Kannibalen usw. wie ich sie in Erinnerung hatte wurden revidiert.

Die vielen auferbauenden Gespräche zwischen den Leitern, Teilnehmern und Schülern empfand ich enorm wertvoll. Das geistige Band verband uns alle und wir waren wie eine große Familie.Ich hatte das Gefühl, ich sei schon längere Zeit in Lüdenscheid. Das Essen war seeeeeeeeeeeeeehr fein, liebevoll und kreativ zubereitet!!!!
Ein herzliches Dankeschön Euch Allen!
Doris


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Eine junge Einsatzteilnehmerin nimmt uns in ihre persönlichen tlw. abenteuerlichen Erlebnisse auf dem Weg zu „Vision for Mission“ mit hinein:

Wenn ich nur daran denke, was allein bei mir passiert ist, dann muss es eine phänomenale Zeit in der Mongolei werden!!! Deswegen habe ich auch das Bedürfnis meine Erlebnisse zur Ehre Gottes zu erzählen.

Von Januar bis März 1993 war ich auf einem Einsatz meiner Schule für Jüngerschaft (JmeM) in Süd-Sibirien. Am liebsten hätten wir während dieser Zeit auch einmal die naheliegende Mongolei besucht aber aus verschiedenen Grünen klappte es nicht.

Die Zeit ging ins Land und ich hatte immer noch den Wunsch, einmal die Mongolei zu besuchen. Als ich von einem Einsatz von Walter Heidenreich hörte, wie er Lobpreis in der Wüste machte und wie offen die Mongolen waren, war mein erster Gedanke: "Mist, der hat es dorthin geschafft, und ich nicht..."

Anfang diesen Jahres (2011!) als bei der Arbeit das Thema Urlaub/Urlaubsplanung aufkam hatte ich noch überhaupt keine Idee, wie meine Planung (Zeitraum, Urlaubsort...) aussehen sollte. Plötzlich war mir die Mongolei wieder wichtig, bzw. der Wunsch dorthin zu kommen. Irgendwann war der Gedanke da: Ilona, Du weißt seit langem, dass die "Lüdenscheider" dort eine gute Missionsarbeit haben, wie wärs damit? Gedacht, angefragt und frustriert zur Seite gelegt. Denn: der Zeitraum des Einsatzes war zu einem Zeitpunkt, in dem ich keine Chance auf Urlaub hatte. Eine Kollegin sagte sogar zu mir, ich müsse mich entscheiden, ob ich dieses Projekt verantwortlich übernehmen möchte, oder ob ich einen Urlaub in der Monoglei machen möchte. Ich entschied, das Ganze erst mal ruhen zu lassen. Sehr entspannt sagte ich zu Gott, wenn er mich dort haben möchte, dann, wird es für ihn ja wohl kein Problem sein, auch die Sache mit dem Urlaub zu regeln.

Anfang April bekamen wir eine neue Kollegin. Keiner wußte, wer sie einlernen soll. An ihrem ersten Tag erklärte mein Chef vor versammelter Mannschaft, dass ich das sein werde. Ich fiel aus allen Wolken, denn das ist wirklich ein Ding der Unmöglichkeit. Mein Status in der Firma ist kein sehr guter, da ich externe Mitarbeiterin bin. Ich bin über eine andere Firma (die mich wiederum ausgeliehen hat) dort angestellt. Außerdem bin ich "erst" seit zwei Jahren dort, die meisten anderen seit mind. 10 Jahren. Und dass eine externe Mitarbeiterin eine interne einlernt ist ein absolutes Wunder.

Als ich mit meinem Chef nochmals darüber redete, hab ich ihn gefragt, ob es für ihn in Ordnung sei, wenn die neue Kollegin meine Urlaubsvertretung im Sommer übernehmen könnte, obwohl genau in dieser Zeit einiges an Arbeit anfallen wird. Die Idee fand er gut und mein Urlaub war genehmigt!

Ich bewarb mich also für den Einsatz und meldete mich für Vision for Mission im April an. Genau an dem Tag als ich erfuhr, dass ich für den Einsatz in der Mongolei angenommen bin und meine Flüge bezahlte, ging mein Auto kaputt. Es war der Mittwoch Abend vor V4M. Ein Ersatzteil musste bestellt, eingebaut und programmiert werden. Ich wollte am Freitag spätestens um 13 Uhr losfahren, und das Ersatzteil sollte erst Freitag morgen geliefert werden! Außerdem war ich von zwei Werkstätten abhängig, weil die Programmierung nur von einer Vertragswerkstätte durchgeführt werden kann, ich aber bei einer freien war. Toll!!!

Da mein Arbeitsort 40 km von meinem Wohnort entfernt ist, mein Auto am Arbeitsort in der Werkstätte war, wäre es zu kompliziert und aufwändig gewesen, eine Bahnfahrt zu V4M zu organisieren. Doch alles klappte, mein Auto war am Freitag um 12 fertig, so dass ich planmäßig losfahren konnte. Obwohl ich von Baustelle zu Baustelle und von Stau zu Stau fuhr und auch mal kurz vorm Ausrasten war, fuhr ich um 19.19 Uhr auf den Parkplatz auf dem Gebetsberg in Lüdenscheid, so dass ich pünktlich um 19.30 Uhr zu Beginn der Abendveranstaltung an Ort und Stelle sein konnte.

Beeindruckend für mich war, dass ich sofort innerlich angekommen bin, obwohl ich keinen einzigen Menschen jemals vorher gesehen hatte. Das Band Jesu, das uns alle verbindet empfand ich so stark, gerade am Beginn! Vom Wochenende selber habe ich sehr viel mitgenommen. Ein Sprecher erzählte von einem Traum, in dem er eine Frau sieht, die perfekt ausgerüstet ist und an diesem Wochenende die Flügel zum Fliegen ausbreiten wird. Während einer Gebetszeit bekam jemand für mich den Eindruck von einer Schatzkiste, in der unfassbar wertvolle Schätze lagern, die aber noch verborgen sind und wo noch der Staub darüberliegt.

In einem anderen Gebet war die Rede davon, dass ich wie eine Quelle übersprudelnd lebendiges Wasser bringen werde. Was diese beiden Beter nicht wussten, ist: ich bin schon fast 25 Jahre gläubig, habe mich aber erst 2010 taufen lassen. Mein Taufspruch ist Jes. 58,11. Dort ist die Rede davon, dass ich sein werde wie ein bewässerter Garten und eine nie versiegende Quelle.

Josua, ein Mongole, der zu der Zeit gerade in Lüdenscheid war und uns viel von der Mongolei erzählte, hatte den Eindruck für mich, dass ich ein großer Segen für das Land sein soll, gerade durch die Dinge, die aus meinem Mund kommen. Aus meinem Mund wird Segen für die Mongolei fließen.

Insgesamt bin ich total überwältigt von Gott, wie mein Taufspruch seit meiner Taufe wirklich Stück für Stück umgesetzt zu werden scheint, ich bin überwältigt, wie sehr mich Gott in diesem Wochenende beschenkte, ich freue mich so sehr auf die Mongolei und bin mittlerweile davon überzeugt, dass diese drei Wochen zu einem Wegweiser für mein weiteres Leben werden. Diese Zeit wird zu etwas ganz Großem für mich werden (vielleicht auch "nur" für mich und sonst niemand!), auf jeden Fall bin ich sehr gespannt!!!
Ilona

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