Dienstag, 8. Februar 2011

Reha Manila - Gute Atmosphäre ohne Alkohol und Drogen

Die Mannschaft des Set Free Reha-Centers auf den Philippinen
Auszug aus dem neuen Rundbrief unseres "Set Free"- Drogenreha-Centers in Manila (Philippinen). Dankbar blicken wir auf die vergangene Festzeit. Viele unser Mitbewohner waren berührt von der friedlichen Atmosphäre hier im Haus. Die meisten feierten die ersten christlichen Weinachten ohne Streit, Alkohol und Drogen. Natürlich gehört viel und gutes Essen dazu und auch Geschenke. Am 28. Dezember haben wir mit den Familienangehörigen unserer Gäste ein Fest gefeiert. Alle waren begeistert über Spaghetti und frittiertes Hühnchen und genossen den Ortswechsel und die gute Gemeinschaft. Mit einfachen Worten und Beispielen hörten sie die christliche Botschaft, unser Grundfundament, worauf wir bauen.

Ein 18jähriger Rehagast berichtet:
„Ich bin in Payatas, einem grossen Slum, am Rande eines der grössten Müllberge Manilas, aufgewachsen. Ich bin der 5. von insgesamt 7 Geschwistern. Da unsere Familie sehr arm ist, habe ich die Schule mit ca. 12 Jahren abgebrochen.
Als ich 15 Jahre alt war, fing ich an mit meinem Bruder Arnold und seinen Freunden auf der Strasse abzuhängen. Oft haben wir dort einfach auch geschlafen. Ich war Mitglied einer Gang, die in häufig gewaltsame Krawalle involviert war. Nicht selten musste ich in Auseinandersetzungen zusehen wie Freunde von selbst gemachten Schusswaffen getroffen wurden.
Geld habe ich mit Müllsammeln verdient. Insgesamt war es eine toughe Zeit für mich: Das Leben auf der Strasse, in der Gang und das Kämpfen um jeden Peso. Morgens um 4 Uhr musste ich raus um Müll zu sammeln. Das meiste Geld davon habe ich für Marihuana, Zigaretten und Alkohol ausgegeben.

Ich hatte es satt
Irgendwann war ich müde und hatte diesen Lebensstil satt. Mein Bruder, der eine Therapie im Set Free Center, gemacht hatte, erzählte mir oft wie Jesus sein Leben verändert hat. Aber irgendwie konnte ich mich damals nicht dafür öffnen. Nach einiger Zeit habe ich dann Leute von der Reha in Payatas kennengelernt, die einmal wöchentlich Einsätze bei uns machten und ich konnte mir nun vorstellen eine Therapie im Set Free Center zu machen.
Rehagäste im Set Free Center
Nun bin ich bereits seit einigen Monaten in der Reha und bin echt dankbar, dass Gott Dinge in meinem Leben verändert. Einige Male habe ich Gottes Gegenwart stark während unseren Anbetungszeiten erlebt. Irgendetwas hat Gott in solchen Zeiten an meinem Herzen gemacht und ich habe anschliessend gemerkt, dass ich nicht mehr so schnell wütend in bestimmten Situationen oder auf Menschen werde. Ich merke, dass Gott auch in Lebensbereichen, wo ich unter Ängsten und Schüchternheit litt „an der Arbeit“ ist. Ich glaube, dass ich bald ganz davon frei sein werde.
Z. Zt. nehme ich an einer wöchentlichen Fördermassnahme teil um meinen Schulabschluss nachzuholen. Mein Ziel ist diesen so bald wie möglich mit Gottes Hilfe zu erwerben. Seit vergangener Woche nehme ich an den Strasseneinsätzen der Reha teil. Es liegt mir sehr am Herzen anderen mitzuteilen wie Jesus mein Leben bereits verändet hat und dass es auch für sie Leben und Hoffnung gibt.“

Den ganzen Rundbrief könnt Ihr hier als PDF-Datei herunterladen.
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